Brandschutzhelferkurse: Was Sie wissen müssen
Brandschutzhelfer sind Personen, die im Brandfall Erste Hilfe leisten und die Evakuierung unterstützen. Sie sind keine professionellen Feuerwehrleute, sondern Mitarbeiter, die eine spezielle Schulung erhalten haben. Brandschutzhelferkurse sind daher wichtig, um die Sicherheit am Arbeitsplatz zu gewährleisten und die gesetzlichen Anforderungen zu erfüllen.
Was sind die Aufgaben eines Brandschutzhelfers?
Ein Brandschutzhelfer hat folgende Aufgaben:
– Er erkennt und meldet Brände und andere Gefahren.
– Er alarmiert und informiert die anderen Mitarbeiter und die Feuerwehr.
– Er leitet die Brandbekämpfung mit geeigneten Löschmitteln ein, wenn dies gefahrlos möglich ist.
– Er unterstützt die Evakuierung der Mitarbeiter und Besucher und weist ihnen den Weg zu den Notausgängen und Sammelplätzen.
– Er hilft verletzten oder eingeschlossenen Personen und leistet Erste Hilfe.
– Er kontrolliert, ob alle Personen das Gebäude verlassen haben, und gibt Rückmeldung an die Einsatzleitung.
– Er kennt die Brandschutzordnung und die Brandschutzmaßnahmen seines Betriebes.
Wie wird man Brandschutzhelfer?
Um Brandschutzhelfer zu werden, muss man einen Brandschutzhelferkurs absolvieren. Dieser Kurs vermittelt die theoretischen und praktischen Grundlagen des vorbeugenden und abwehrenden Brandschutzes. Der Kurs dauert in der Regel vier bis sechs Stunden und umfasst folgende Themen:
– Rechtliche Grundlagen und Verantwortung des Brandschutzhelfers
– Brandverhütung und Brandursachen
– Brandklassen und Löschmittel
– Funktion und Handhabung von Feuerlöschern
– Verhalten im Brandfall
– Alarmierung und Evakuierung
– Brandbekämpfung mit Feuerlöschern
– Erste Hilfe bei Verbrennungen
Der Kurs schließt mit einer schriftlichen oder mündlichen Prüfung ab. Nach bestandener Prüfung erhält man ein Zertifikat, das drei Jahre gültig ist. Danach muss man eine Auffrischungsschulung besuchen, um seine Kenntnisse zu aktualisieren.
Wie viele Brandschutzhelfer braucht man?
Die Anzahl der Brandschutzhelfer hängt von der Größe und dem Gefährdungspotenzial des Betriebes ab. Die gesetzliche Regelung sieht vor, dass mindestens fünf Prozent der Mitarbeiter als Brandschutzhelfer ausgebildet sein müssen. In bestimmten Branchen oder Situationen kann dieser Anteil jedoch höher sein, zum Beispiel:
– Wenn der Betrieb brennbare oder explosive Stoffe verarbeitet oder lagert
– Wenn der Betrieb besondere Arbeitszeiten hat, wie Schichtarbeit oder Nachtarbeit
– Wenn der Betrieb viele Besucher oder Kunden hat, wie Hotels oder Einkaufszentren
– Wenn der Betrieb schwer zugänglich ist oder eine lange Fluchtwegstrecke hat
Die genaue Anzahl der Brandschutzhelfer sollte in einer Gefährdungsbeurteilung festgelegt werden, die regelmäßig überprüft werden sollte.
Warum sind Brandschutzhelferkurse wichtig?
Brandschutzhelferkurse sind wichtig, um die Sicherheit am Arbeitsplatz zu erhöhen und Schäden zu vermeiden. Durch eine qualifizierte Ausbildung können Brandschutzhelfer:
– Brände frühzeitig erkennen und vermeiden
– Brände effektiv bekämpfen und eindämmen
– Menschenleben retten und verletzten Personen helfen
– Die Zusammenarbeit mit der Feuerwehr erleichtern
Außerdem erfüllen Brandschutzhelferkurse die gesetzlichen Vorgaben, die den Arbeitgeber zum vorbeugenden Brandschutz verpflichten. Der Arbeitgeber muss dafür sorgen, dass ausreichend Brandschutzhelfer vorhanden sind, dass diese regelmäßig geschult werden, und dass sie mit geeigneten Löschmitteln ausgestattet sind.
Fazit
Brandschutzhelferkurse sind eine wichtige Maßnahme, um die Sicherheit am Arbeitsplatz zu gewährleisten und die gesetzlichen Anforderungen zu erfüllen. Brandschutzhelfer sind keine Feuerwehrleute, sondern Mitarbeiter, die im Brandfall Erste Hilfe leisten und die Evakuierung unterstützen. Um Brandschutzhelfer zu werden, muss man einen Kurs absolvieren, der die Grundlagen des Brandschutzes vermittelt. Die Anzahl der Brandschutzhelfer hängt von der Größe und dem Gefährdungspotenzial des Betriebes ab und sollte in einer Gefährdungsbeurteilung festgelegt werden.
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